Der Name unseres MVZ zeigt unseren Schwerpunkt: die Lunge. Wir widmen uns mit großer Begeisterung allem, was sich rund um unser Atmungsorgan dreht. Dabei bieten wir mit der Bodyplethsmographie den wahrscheinlich wichtigsten Ausgangspunkt der Lungenfunktionsdiagnostik. Hier können wir Ihre Lungengröße genau beurteilen und ob es Engstellen im Brustkorb oder Halsbereich gibt.

Dies wird, soweit bei Ihnen indiziert, häufig im Anschluss an die Bodyplethysmographie durchgeführt. Auch für diese Messung sitzen Sie in der Lungenfunktionskabine. Durch Einatmen eines speziellen Gasgemisches und nachfolgender Analyse der Konzentrationen der einzelnen Gase bei der Ausatmung kann mit hoher Genauigkeit die Sauerstoffaufnahmekapazität der Lunge gemessen werden. Mittlerweile kennen viele sogenannte Pulsoxymeter für den Finger (wie im Bild gezeigt), bzw. besitzen einige spezielle Uhren, die in der Lage sind die Sauerstoffkonzentration im Blut zumindest näherungsweise zu messen. Was wiederum aber häufig nicht bekant ist, dass bei den zuletzt genannten Verfahren es erst zu Änderungen in der Sauerstoffsättigung kommt, wenn die Sauerstoffaufnahme deutlich vermindert ist. Mit der Messung der Diffusionskapazität können wir sehr viel frühzeitiger und genauer Störungen in der Sauerstoffaufnahme erkennen.

Diese Untersuchung ist eine einfache und schnelle Methode, um einen detaillierten Blick auf Ihre Lunge zu werfen. Sie werden aufgefordert, sich vor eine spezielle Platte zu stellen und tief einzuatmen. Während Sie den Atem anhalten, wird eine geringe Menge an Röntgenstrahlen durch Ihren Körper gesendet, die auf der Platte auf der anderen Seite eine Bild erzeugen. Dieses Bild kann dann von Ihrem Arzt verwendet werden, um nach Anzeichen von Lungenerkrankungen oder -verletzungen zu suchen. Der gesamte Prozess dauert nur wenige Minuten und ist völlig schmerzfrei. Die dabei entstehende Strahlenbelastung ist sehr gering. Oft wird vergleichend angegeben, dass ein Flug von Deutschland nach New York Sie in etwa der gleichen Strahlenbelastung aussetzt.

Die FeNO-Messung (fractional excretion of Nitric Oxide) ist eine einfache, nicht-invasive Untersuchung, die Atemwegsentzündungen wie sie vor allem bei Asthma vorkommen, zu diagnostizieren und zu überwachen. Bei der Messung wird die Menge an Stickstoffmonoxid (NO) bestimmt, die Sie in Ihrer ausgeatmeten Luft abgeben. Die Untersuchung ist schmerzfrei und unkompliziert. Sie werden gebeten, tief einzuatmen und dann langsam und kontinuierlich in ein Mundstück auszuatmen. Währenddessen misst das Gerät die NO-Konzentration in Ihrer Atemluft. Ein erhöhter FeNO-Wert kann auf eine Entzündung der Atemwege hindeuten, während ein normaler oder niedriger Wert einen gut kontrollierten Entzündungsprozess anzeigt. Aktuell werden die Kosten für die Untersuchung in der gesetzlichen Krankenversicherung nur in Ausnahmefällen übernommen. Sollten Sie dennoch diese Messung wünschen, sprechen Sie uns einfach darauf an.

Lungenbeschwerden und insbesondere asthmatische Beschwerden können in ihrer Intensität sehr wechselnd sein. Eine Lungenfunktion im Herbst kann bei jemandem der an "Heuschnupfen" leidet, ganz anders ausfallen als im Sommer. Nicht selten sagen Patienten bei der Vorstellung bei uns: "Jetzt gerade geht es mir ja gut, aber Nachts habe ich die Lungenprobleme!". Für diese Problematik gibt es die inhalative Bronchoprovokation. Hierbei inhalieren Sie steigende Konzentrationen eines Medikaments (Metacholin). Dies reizt unspezifisch die Bronchialschleimhaut. Bei einem sogenannten hyperreagiblen Bronchialsystem kommt es in der Folge zu einer Verengung der Atemwege, was wir dann wiederum in der nachfolgenden Lungenfunktion messen können.